Zweite Mannschaft kommt in Unterzahl unter die Räder / Nachwuchs startet durchwachsen
(ml) Es war ein wildes Spiel, das die 111 zahlenden Zuschauer in der Energie-Arena von ihrem Heimteam, dem FC Strausberg (FCS), geboten bekamen. Die selbst ernannten Piraten vom MSV Pampow (einem Vorort von Schwerin) nutzten ihre vier klaren Möglichkeiten eiskalt für vier Tore, währenddessen FCS-Trainer Oliver Richter einerseits mit der Chancenverwertung, andererseits mit eklatanten Abwehrschnitzern seines Teams haderte. Und so lässt sich positiv konstatieren, dass der FCS in zwei Saisonspielen schon fünf Treffer erzielte, was einen deutlichen Unterschied zur Vorsaison darstellt. Jedoch stehen den fünf Treffern aber auch sechs Gegentore gegenüber, was letztlich an die vergangene Saison schmerzlich erinnert. Die – allerdings allesamt schönen – drei Tore am Samstag durch Deniz Citlak, Khaled Akasha und Tino Istvanic reichten am Ende nicht für wenigstens einen Punkt, 3:4. Nun geht es zum schweren Auswärtsspiel nach Stendal, wo man definitiv dreifach punkten möchte.
Dreifach zu punkten wäre der zweiten Vertretung des FCS beim Auswärtsspiel bei Müncheberg II auch dann schwergefallen, wenn es 11 Mann gewesen wären, die auf dem Platz gestanden hätten. Zu stark waren die Müncheberger, die sich beim 10:0 Sieg letztlich in einen Rausch spielten. Aufgrund kurzfristiger Verletzungen und Verhinderungen von insgesamt gleich sieben Spielern traten die Jungs nur zu zehnt an. Das Ergebnis spiegelt nicht die Spielanteile wieder, denn die „Zweete“ hatte einige sogenannte 100%-ige ausgelassen, um wenigstens den Ehrentreffer zu erzielen. Unterstützung aus der parallel spielenden ersten Mannschaft war diesmal nicht möglich. Laut Reglement dürfen ohnehin nur 2 Spieler aus dem Oberligakader in der Kreisklasse eingesetzt werden. Bei der Ersten aber waren ebenfalls Verletzungen und Sperren zu beklagen. Zudem möchte Trainer Richter natürlich auch die Möglichkeit, insgesamt fünf Mal zu wechseln, nicht ungenutzt lassen, so dass letztlich kein Spieler mehr übrig war, der hätte abgegeben werden können. Es wird ein langer und steiniger Weg bleiben, bis das Projekt erfolgreich ist. Hier ist Geduld bei allen Beteiligten gefragt, wovon bekanntlich leider in unserer Gesellschaft eher weniger vorhanden ist.
Die Alten Herren setzten nach dem 5:1-Auftakterfolg gegen den MTV Altlandsberg ihre Serie fort und gewannen bei der SG Rot-Weiß Neuenhagen mit 1:4. Die A-Junioren fanden gegen die körperliche Spielweise der SpG Seelow / Bad Freienwalde kein Mittel und verloren 1:4. Noch deutlicher verloren die B-Junioren ihr erstes Ligaspiel gegen Union Fürstenwalde mit 0:5. Die C-Junioren starteten ebenfalls mit einer Niederlage in das Abenteuer Brandenburgliga; 5:1 mussten sich die Jungs von Trainer Heiko Reichmuth dem FC Stahl Brandenburg geschlagen geben.
Im Kleinfeldbereich errangen sowohl die D1, als auch die E1 jeweils in der Landesliga ihre ersten Punkte. Die Älteren machten es beim SV 1919 Woltersdorf bis in die Nachspielzeit spannend, als Finn Karsten noch der umjubelte 3:3-Ausgleich gelang. Die Jüngeren holten mit Neutrainer Karsten Meißner ein 0:0 bei Germania Schöneiche. Die D2 trat im Ringen um den Kreispokal bei der zweiten Vertretung des FV Erkner an. Als auch die Verlängerung keinen Sieger brachte, musste das Neunmeter-Schießen die Entscheidung bringen. Dort zog der FCS mit 5:7 den Kürzeren und schied unglücklich aus. Die F1 ließ beim 7:0 gegen Grün-Weiß Rehfelde nichts anbrennen und ist der erste Tabellenführer der jungen Saison.
Schoss ein schönes Tor zum 1:2 Zwischenstand – Neuzugang Deniz Citlak (23)
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