Co-Trainer Daniel Dloniak kommt ebenfalls aus Erkner nach Strausberg
(ml) Die Suche nach einem Cheftrainer für die Oberligamannschaft des FC Strausberg (FCS) dauerte diesmal nicht wirklich lange. Der Vorstand ließ sich von der Kommunikationsfreudigkeit von Christof Reimann ebenso überzeugen, wie von seinem fußballerischen Sachverstand. Reimann übernimmt das Amt von Mario Block und erhält einen bis zum Ende der Saison 2016/17 laufenden Vertrag.
v.l.n.r: Marko Zabel (Präsidium), Christof Reiman (Trainer), Holger Ohde (sportlicher Leiter)
Reimann, der im Hauptberuf bei einer großen deutschen Versicherungsgesellschaft arbeitet und dort für die Nachwuchsausbildung zuständig ist, kann trotz seiner erst 32 Lebensjahre auf eine lange Erfahrung im schönsten Sport der Welt zurückblicken. Er selbst spielte in der Oberliga bei Energie Cottbus, bevor er verletzungsbedingt in die Trainertätigkeit einstieg. Nachdem er erfolgreich eine Frauenmannschaft beim BSC Marzahn aufbaute und in die Regionalliga führte, überzeugte er auch die Verantwortlichen von Eintracht Frankfurt zum Aufbau eines Frauenteams unter seiner Regie. Deren Erfolg brachte im letztlich im Jahr 2012 den Trainerstuhl in der 1.Frauen-Bundesliga beim 1.FC Lok Leipzig ein, wo er aber aus privaten Gründen nur 1 Saisonspiel leitete. Seine erste Trainerstation im Männerbereich trat Reimann in der Winterpause der Saison 2014/15 beim FV Erkner 1920 in der Landesliga Süd an. Er übernahm den Verein als Vorletzten mit 11 Punkten, verlor in der Rückrunde nur ein Spiel und holte 34 weitere Punkte, so dass Erkner am Ende auf Rang 7 landete. Auch in dieser Saison holte Reimann schon 39 Punkte. Mit verantwortlich hierfür ist auch sein Co-Trainer Daniel Dloniak. Der neue Chefcoach und A-Lizenzinhaber legte daher Wert darauf, auch Daniel zu verpflichten, da man ein eingespieltes Team sei. Diesem Wunsch kam der FCS gern nach.
Mit dieser Maßnahme sendet der FCS ein Zeichen an seine Mitglieder und Fans, die dem Verein wegen der Verpflichtung eines Vollzeittrainers und mehrerer vermeintlicher Halbprofis eine faktische Aufgabe der Identität der „Jungen Wilden“ vorgeworfen hatten. Reimann bastelt im Hintergrund bereits gemeinsam mit dem sportlichen Leiter Holger Ohde an der Aufgabe, gut ausgebildete junge Spieler mit möglichst deutschem Pass zu finden, die bereit sind, neben Arbeit oder Studium bis zu vier Mal pro Woche in der Oberliga zu trainieren und am Wochenende zum Teil weite Wege zu Auswärtsspielen auf sich zu nehmen. Und natürlich sollen möglichst viele Spieler aus dem gut besetzten aktuellen Kader gehalten werden.