1.Männer – NOFV Oberliga Nord |
SV ALTLÜDERSDORF – FC STRAUSBERG, 22.03.2015 |
(MOZ)
Altlüdersdorf. Fußball-Oberligist FC Strausberg hat sein Auswärtsspiel beim hohen Favoriten SV Altlüdersdorf mit 1:2 verloren. In der Gesamtheit betrachtet, haben die Strausberger sogar unglücklich verloren. „Wir haben vor allem in der zweiten Halbzeit den hohen Favoriten, meiner Meinung nach regelrecht an die Wand gespielt“, freute sich FCS-Trainer Steven Georges nach der Partie. Er war mit dem Spiel seiner Mannschaft sehr zufrieden, musste aber trotzdem die Punkte abgeben. Den besseren Anfang hatten die Gastgeber. Hassan Sinan (5.) und David Koschnik (11.) vergaben erste gute Möglichkeiten. Der Gast stand in der Defensive äußerst sicher und trat sehr zweikampfstark auf. „Knapp 15 Minuten spielten die Altlüdersdorfer richtig stark und wir hatten kaum ein wirksames Konzept, dem Druck zu widerstehen“, sagte Gorges später. Nach dieser Anfangsviertelstunde wurde das Spiel aber auf beiden Seiten recht zerfahren. Schnelle Ballverluste und wenig Zielstrebigkeit im Spiel nach vorn prägten das Bild. Der FCS kam in der Folge besser zurecht und erspielte sich Tormöglichkeiten, vornehmlich durch Standards. Die Führung fiel kurz vor der Pause durch Ringo Kretzschmar, der sein fünftes Saisontor schoss. Nach einem weiten Einwurf verlängerte Tim Bolte und Kretzschmar besiegelte das 1:0 Nach dem Wechsel wollte der SVA den schnellen Ausgleich. Ein Schuss von Koschnik wurde noch zur Ecke geklärt (47.), der Kopfball von Sven Marten nach Freistoß von Moris Fikic strich knapp links vorbei (50.). In der 55. Minute gab es Strafstoß für Altlüdersdorf. „Es hätte nie und nimmer Strafstoß geben müssen. Meiner Meinung nach eine Fehlentscheidung von Schiri Sandra Blumenthal“, kommentierte Georges die Szene, die mehr den Charakter eines Stürmerfouls hatte. Strausbergs Torwart Christopher Ewest ahnte zwar die Ecke, doch der Schuss von Kapitän Christoph Stoeter war zu platziert (55.). Bitter für die Strausberger, denn sie hatten eine ganz starke Phase und Georges sprach von der bisher besten Saisonleistung seiner Männer. Zwei Möglichkeiten von Robert Wenzel (65.), der traf den Ball im Fünf-Meter-Raum nicht richtig, und Tobias Lindner (73.) per Kopfball gab es für die Strausberger, die nun wesentlich mehr Spielanteile hatten. Als zum Ende aufgrund der hohen Zweikampfintensität beiderseits die Kräfte schwanden, ergaben sich nochmals Chancen. Die klareren nun aber für den Gastgeber. Nach Zuspiel von Fikic war Kevin Owczarek frei durch, scheiterte aber an Keeper Ewest (79.), den Nachschuss setzte er vorbei. Der FCS hatte nach Freistoß von Bolte und den freistehenden Tom Hagel dicke Gelegenheiten. Richtig bitter für den Gast wurden die letzten zwei Minuten – eigentlich schon Nachspielzeit. Dennis Rolke brachte Fikic im Strafraum zu Fall. Der Pfiff und die Entscheidung folgten sofort und unmissverständlich. Erneut sicher und souverän schickte Stoeter diesmal Ewest in die falsche Ecke (90. + 2). SVA-Trainer Steffen Borkowski schätzte später ein: „Eigentlich hatte die Partie keinen Sieger verdient. Wir haben eigentlich nur in der Anfangsphase überzeugt. Unser Erfolg war sehr glücklich.“ Steve Georges „Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden. Unsere Trendkurve zeigt weiter deutlich nach oben. Schade, wir hätten uns eigentlich einen Punkt hoch verdient siehe auch: MOZ.de |
FCS | Ewest – Rolke, Iles Cruz, Wenzel, Yehia – Bolte – Lindner (86. Wolfram), Reichel, Neumann, Bundschuh (72. Hagel) – Kretzschmar |
Tore | 0:1 (40.) Kretzschmar; 1:1 (55.) Stoeter (Foulelfmeter); 2:1 (90. +2) Stoeter (Foulelfmeter) |
Schiedsrichter | Sandra Blumenthal (Pritzwalk) |
Zuschauer | 182 |