1.Männer – NOFV Oberliga Nord |
FC STRAUSBERG – FC POMMERN GREIFSWALD, 29.03.2015 |
Schön war es sicherlich nicht, aber das kann derzeit auch nicht der Anspruch beim FC Strausberg sein. Es geht schlichtweg gegen den Abstieg, und da stehen Attribute wie Einsatzwille und Kampfgeist im Vordergrund. Und genau diese Eigenschaften bestimmten über weite Strecken der Partie das Geschehen auf dem Platz, zumal mit den Gästen ein unmittelbarer Konkurrent auflief. Die ersten 20 Minuten gehörten ganz klar den Strausbergen. Schon nach zwei Minuten hatten sie eine ganz große Gelegenheit. Ringo Kretzschmar, später von seinem Trainer Steve Gorges als „überragend“ bezeichnet, hatte sich über die rechte Seite sehr schön durchgesetzt. Doch seine Flanke konnte in der Mitte Tom Hagel nicht verwerten. Das Tempo war in dieser Phase sehr hoch, auch weil die Gäste durchaus versuchten mitzuspielen. „Wir hatten im Training einige neue Dinge ausprobiert und uns speziell auf dieses Spiel sehr gut vorbereitet“, sagte Greifswalds Trainer Marco Weißhaupt. „Doch so richtig fanden wir nicht in die Partei.“ Hätte in der 15. Minute aber Kapitän Manuel Kraft mehr Glück gehabt, wer weiß, wie die Partie wirklich ausgegangen wäre. Er traf mit seinem Kopfball nur den Strausberger Pfosten. Strausberg hatte weiter gute Gelegenheiten. Sirko Neumann war nach einer Ecke von Benedikt Bundschuh völlig frei, scheiterte aber am Greifswalder Torhüter Christian Person, der geschickt den Winkel verkürzte. Die nächste Möglichkeit hatte erneut Hagel, als dieser sehr schön von Marc Reichel freigespielt wurde. Es blieb beim 0:0 zur Pause und ein wenig Enttäuschung machte sich beim FCS-Anhang breit. Und dieser wunderte sich dann auch, dass sich der Gastgeber zu Beginn der zweiten Halbzeit das Spiel fast aus der Hand nehmen ließ. „Männer wir müssen mehr machen“, schrie Person seine Vorderleute an, auch weil er merkte, dass gegen diesen FC Strausberg etwas drin ist. Nach einer Stunde wechselt Strausbergs Trainer Georges und brachte Linksfuß Tobias Wolfram. Seine erste Aktion war ein Freistoß von der rechten Seite. Wolfram zirkelte den Ball in die Mitte auf Neumann. Der Strausberger Kapitän spielte direkt weiter auf Robert Wenzel, der im Fallen den Ball ins Tor schob. Georges sagte nach der Partie: „Das Tor fiel für uns genau zum richtigen Zeitpunkt. Wir hatten einen wirklich schlechten Start in den zweiten Durchgang.“ Greifswald spielte nun voll nach dem Motto „alles oder nichts“. Strausberg ließ sich einschnüren und hoffte auf gelegentliche Konter. Aber das Anrennen der Greifswalder war zu ungestüm und nur sehr selten wirklich durchdacht. Die oft hoch geschlagenen Bälle wurde meist leichte Beute der kopfballstarken Abwehrspieler Robert Wenzel oder Pablo Iles Cruz. Und wenn tatsächlich ein Ball mal auf Tor kam, war da noch Torhüter Christopher Ewest, der einen sehr sicheren Eindruck an diesem Nachmittag machte. In der nächsten Woche geht der FCS auf Reisen, Ziel ist dann Schönberg. |
FCS | Ewest – Yehia, Wenzel, Iles Cruz, Rolke – Neumann – Reichel, Hagel (60. Wolfram), Bundschuh – Kretzschmar (87. Guggenberger) , Lindner (84. Krause) |
Tore | Robert Wenzel (61.) |
Schiedsrichter | Rasmus Jessen (Berlin) |
Zuschauer | 145 |