Nachlese zum FCS-Vereinstag am 01.09.2023
Er ist eine echte Tradition geworden – der FCS Vereinstag. Immer am ersten Freitag nach den großen Sommerferien kommt es zum Wiedersehen. Denn normalerweise laufen sich unsere fast 400 Mitglieder nur über den Weg, wenn etwa ihre Trainingszeiten parallel liegen. Nie sonst bekommt man aber die Chance, alle Mannschaften in ihren Trikots auf einer Anlage zu sehen, außer eben zu unserem Vereinstag. Für das kleine Org-Team bedeutet es zwar immer eine logistische Herausforderung, denn es sollen alle aktuellen Mannschaftsfotos inklusive des abschließenden großen Vereinsfotos geschossen werden, aber auch die Wartezeiten müssen gut durchgetaktet werden.
So trainieren manche Mannschaften zwischendurch oder man steht an der Schlange vor dem Grillstand an – jeder hat also seine Beschäftigung. Es ist auf jeden Fall vor allem für die Funktionäre ein toller Anblick, wenn dann zwischen 17 und 18 Uhr ALLE Teams in der Energie-Arena zugegen sind. Das Gewusel in blau-weißen Trikots, die umherfliegenden Fußbälle und die erkennbare Freude sind Entschädigung für die vielen Stunden, die die Arbeit am „Schmelztiegel der Gesellschaft“ so mit sich bringt.
Um 17:45 Uhr war dann großes Antreten angesagt und man konnte von links nach rechts die Fußballer geradezu „wachsen“ sehen. Ganz in die Mitte hatten wir unsere Mädels genommen, die nun diese Saison erstmals im Ligabetrieb antreten. Ganz links außen waren unsere Kleinsten von den Bambinis positioniert und ganz rechts außen die „Großen“ aus der ERSTEN und ZWEETEN = was für ein Anblick! Und genau der richtige Rahmen, um verdienten Mitgliedern DANKE zu sagen.
Das waren unsere Geehrten:
Cecilia „Sissy“ Janik
Sissy ist die Initiatorin, Vordenkerin und Spielertrainerin unserer Mädchen/Frauenmannschaft. Ohne ihre Hingabe und Leidenschaft hätte es diese Mannschaft so wahrscheinlich nicht gegeben. Familiär bedingt hat sie einen großen Bezug zum FCS; Ihr Vater Sven ist seit vielen Jahren Nachwuchstrainer. Neben ihrer Ausbildung wuppte sie aber nicht nur die Mädels, sondern auch an die ganz Kleinen von den Bambinis hat sie ihr Trainerherz verloren.
Mohanad „Mo“ Khamis
Mo war als Mann an der Seite von Sissi sofort selbst vom Strauß infiziert. Seine große Fußballleidenschaft war sicher einer der Hauptgründe, dass aus dem ehemaligen minderjährigen Flüchtling ein Vorbild für gelungene Integration wurde. Auch neben seiner Ausbildung wurde er Spieler in der ERSTEN, Trainer im Nachwuchs (derzeit U10), Schiedsrichter usw. und ist einfach ein wunderbarer Mensch.
Marcel Vogel
Dieser Mann ist ohne Zweifel fußballverrückt. Er kann selbst ganz passabel spielen, aber seine größere Leidenschaft gilt der Vermittlung von Fußballwissen an die Jungen Wilden. Vor 12 Jahren übernahm er als Spielervater zunächst das Team seines älteren Sohnes Marwin. Zwei Jahre später war es dann die Mannschaft seines jüngeren Sohnes Felix, die er coachte und 10 Jahre lang von den F-Junioren bis zu den A-Junioren formte. Mit ihnen gelangen ihm Aufstiege, zuletzt musste er Lehrgeld in der Brandenburgliga zahlen. Da hatte er sich längst selbst zum Trainer B weitergebildet und bat nun aber um eine Auszeit, die wie ihm von Herzen gönnen.
Claus Starck
Dieser Mann ist schlicht ein Vorbild. Nicht von ungefähr haben wir ihn deshalb vor Jahren schon zum Ehrenmitglied ernannt. Seit 1958 treibt er sich auf den Strausberger Fußballplätzen „rum“, übernahm (ausgestattet mit einer B-Lizenz) nach der Wende die ERSTE und stieg mit ihr in die Landesliga auf. 1995 gründete er dann unseren FCS mit, trainierte noch bis 1998 die ZWEETE, bevor ihm eine Sportverletzung den Übergang ins Funktionärsamt leichter machte. V0n 1998 bis 2015 war er ununterbrochen im Vorstand aktiv und arbeitet bis heute als ehrenamtlicher Kassenwart. Zu seinen Aufgaben gehörte bis zum Ende der letzten Saison die Kassierung in der Arena gemeinsam mit seinem viel zu früh verstorbenen Freund Lutz Maziul. Auch wenn seine Gesundheit ihn zum Kürzertreten zwingt, bleibt er seinem FCS als Zuschauer treu. Claus – wir lieben Dich!
Das sind wir !!!