(ml) Seit dem 22.Spieltag hatte der FC Strausberg (FCS) ununterbrochen auf dem vorletzten Tabellenplatz (Platz 15) gestanden. Vor der Saison hätte dies den sicheren Abstieg bedeutet, doch durch diverse Rückzüge aus Regional- und Oberliga bedeutete Rang 15 bereits vor Wochen den Klassenerhalt. Umso bemerkenswerter, dass die Jungs von Trainer Christof Reimann Moral bewiesen und, nachdem sie am vergangenen Wochenende den Big Point gegen den Tabellenletzten aus Frankfurt ausgelassen hatten, das sportliche Minimalziel mit einem 0:2 Auswärtserfolg bei Grün-Weiß Brieselang doch noch klar machten. Denn der Nichtabstieg war der Arbeitsauftrag an das Trainergespann, welcher nun doch noch erfüllt wurde. Die Mannschaft machte damit vor allem ihrem langjährigen Kapitän Sirko „Ente“ Neumann die Freude, sich mit einem Sieg in den fußballerischen (Vor-)Ruhestand verabschieden zu dürfen. Und so steht der FCS nach 30. Spieltagen in der Oberliga Nord doch noch auf Rang 13. Nun wird das Trainerteam gemeinsam mit der sportlichen Leitung erneut Veränderungen im Kader vornehmen, wobei der Fokus klar auf jungen Spielern mit deutscher Muttersprache liegt. Erste Erfolge sind bereits zu vermelden, so dass wir hoffnungsvoll sind, dass es am Ende eine stabile Mischung aus arrivierten Kräften und „Jungen Wilden“ geben wird. Doch am Samstag stand erst einmal der gemeinsame Saisonausklang in der Energie-Arena an, bei dem auch Martin Kemter als bester Torschütze des Vereins mit 12 Saisontreffern ausgezeichnet wurde. Im Übrigen gibt es einen Wettbewerb, in dem der FCS mit dem Einzug ins Halbfinale den bislang größten Erfolg der Vereinsgeschichte erreicht hat, nämlich den AOK-Landespokal. Erst gegen Regionalligisten Luckenwalde war Schluss. Eine Saison mit Höhen und Tiefen geht damit zu Ende.
Holger Ohde (sportlicher Leiter 2.v.l.) und Marko Zabel (Vorstand r.) verabschieden Kapitän Sirko „Ente“ Neumann (2.v.r.) und gratulieren Torjäger Martin Kemter (l.)