FC Strausberg erreicht locker die nächste Runde
Edgar Nemschok 23.08.2016 17:34 Uhr Red. Strausberg, strausberg-red@moz.de
Der FC Strausberg hat die erste Runde im Landespokal überstanden. Beim Landesligisten FC Hennigsdorf gewann der FCS mit 4:1 (1:0). Der Sieg der Gäste war hoch verdient.
Trainer Christof Reimann betonte schon vor dem Spiel, dass auch der Pokalwettbewerb wichtig sei. „Wir sind der Favorit und wollen uns natürlich nicht blamieren“, sagte er. Reimann sprach auch davon, nach dem guten Auftakt in der Liga (ein Remis, ein Sieg)im Rhythmus zu bleiben.Die Partie im Hennigsdorfer Sportpark an der Fontanestraße begann so, wie man es beim FC Strausberg auch erwartet hatte. Der Gastgeber zog sich weit in seine eigene Hälfte zurück und bot nur einen echten Stürmer auf. Das kam insbesondere Denis Rolke entgegen, der als rechter Außenverteidiger keinen Gegenspieler hatte.Reimann hatte schon vor dem Spiel einige Änderungen im Aufgebot angekündigt und so bekamen neben Rolke auch Torhüter Christopher Ewest sowie Tobias Lindner eine Chance.
Lindner zeigte nach seiner Verletzung deutlichen Formanstieg und empfahl sich auf diesem Weg für weitere Einsätze.Das 1:0 fiel in der 14. Minute und geht auf das Konto von Rolke, der, wie der Sportliche Leiter beim FCS, Holger Ohde, sagte: „Der beste Mann in dieser ersten Halbzeit war.“ Nach schöner Kombination mit Lindner schoss Rolke ein wirklich schönes Tor.Nach einer halben Stunde Spielzeit musste die Partie unterbrochen werden. Hennigsdorf Torhüter Marc Brosius verletzte sich ohne Einwirkung eines Gegenspielers so schwer, dass er ausgewechselt werden musste. Ersatzkeeper Maximilian Wollenberg bekam vor allem im zweiten Durchgang reichlich Gelegenheit, sich auszuzeichnen.Denn der FCS legte nach dem Seitenwechsel einen höheren Gang ein. Vor allem auch, weil Trainer Reimann mit der knappen Führung nicht ganz zufrieden war.
Gleich nach Wiederanpfiff hatte Martin Kemter zwei dicke Gelegenheiten. In der 47. Minute musste ein Hennigsdorfer Abwehrspieler den Ball regelrecht von der Linie kratzen. Wollenberg war nach erneut feiner Kombination der Strausberger schon geschlagen.Die Vorentscheidung in der Partie fiel in der 55. Minute und das 2:0 durch Kempter war hoch verdient. Vorarbeit leistete diesmal Abwehrspieler Roman Turek, der nach einem Solo fast über den ganzen Platz Kemter bediente.Strausberg blieb weiter am Drücker und Reimann brachte mit Oliver Mertins, Christoph Kleinert und Seyit Hatipoglu noch mal frischen Wind in die eigene Offensivabteilung. Doch plötzlich stand es nur noch 2:1 für den Favoriten. Die einzig echte Torchance der Gastgeber nutzte Tolga Yilmaz in der 81. Minute nach einer Unachtsamkeit in der Strausberger Hintermannschaft.
Doch Spannung kam nicht mehr auf. Schon vier Minuten später fiel das 3:1. Hatipoglu nutzte seine Möglichkeit eiskalt und schoss aus Nahdistanz ein. Weitere drei Minuten später war Hatipoglu erneut erfolgreich. Nach Doppelpass mit Kemter schob er den Ball überlegt ins lange Eck ein und ließ Wollenberg keine Abwehrmöglichkeit. Reimann sagte nach dem Spiel: „Klar, ich bin zufrieden, obwohl ich mich ein wenig über das unnötige Gegentor ärgere. Ein Gegner von einem anderen Kaliber macht nach dieser Situation ein Spiel noch einmal spannend.
Wir haben das Ziel erreicht und sind eine Runde weiter.“ Holger Ohde zeigte sich ein wenig von der mageren Zuschauerkulisse enttäuscht: „Knapp 100 Zuschauer bei bestem Fußballwetter. Die Partie hätte durchaus mehr Besucher verdient gehabt. Trotzdem bleibt hervorzuheben, dass Hennigsdorf ein guter Gastgeber war und auch die Schiedsrichter in einem sehr fairen Spiel gut leiteten.“
Der FCS bereitet sich nun auf das nächste Oberliga-Auswärtsspiel am Sonnabend beim FC Anker Wismar vor. Anpfiff ist um 14 Uhr.