5 : 3 |
FC Strausberg: Julius Meinhold – Pascal Graeben, Stephan Wieland, Dennis France, Johnny Loose (46. Nico Nolte) – Alec Scheel (82. Thomas Franke), Moritz Müller, Steffen Fechtner, Tim Konrad (73. Lars Holfeld) – Silvan Küter, Lukas Loock – Kader: Niklas Maschke
Tore: 1:0 (7. Pestov), 2:0 (11. Sänger), 3:0 (17. Pestov), 4:0 (70. Bahn), 5:0 (71. Sänger), 5:1 (73. Nolte), 5:2 (77. Küter – Elfmeter), 5:3 (80. Leetz – Eigentor)
Schiedsrichter: Wiese (Leegebruch), Mecklenburg, Wenzel
Zuschauer: 120
Gelbe Karte: Redmann (76.) / Wieland (44.)
Schlussphase macht Hoffnung für die nächsten Spiele
(MG) Strausberg traf diesmal am Freitagabend auf den Spitzenreiter der Liga. Die Mannschaften spielten auf einem Kunstrasen unter eher diffusen Lichtbedingungen, man konnte auch sagen, es war dunkel. Aber das alleine war wohl nicht die Erklärung für die völlige Passivität der Gäste in der Anfangsphase. Klar wurde die Marschrichtung, kompakt und etwas tiefer stehen, ausgegeben, aber das mit dem Stehen nahmen wohl die Spieler zu wörtlich. Die Zuordnung klappte nicht, auch das Anlaufen der ballführenden Spieler geschah oftmals viel zu spät oder nur halbherzig. Dazu bestrafte der Gastgeber jeden Fehler in der Defensive gnadenlos. So stand es nach nicht mal 20 Minuten bereits 3:0 und ließ nur noch Schlimmeres erahnen. Zum Ende der Halbzeit konnte sich Strausberg etwas stabilisieren, aber auch, weil Bernau es etwas ruhiger angehen ließ und das Ergebnis mit in die Kabine nehmen wollte.
Die zweite Halbzeit begann zunächst so, wie die erste aufgehört hatte. Strausberg jetzt mit mehr Mut und besserer Zweikampfführung. Das Spiel gestaltete sich nun etwas ausgeglichener, aber echte Torchancen hatte weiterhin nur der Gastgeber. In der Phase, als sich der FCS ein wenig Kraft für den Schlussspurt sammelte, fielen innerhalb von einer Minute weitere zwei Tore – 5:0! Wer jetzt dachte, alles ist vorbei, und den Platz verließ, verpasste sowas wie die kleine Auferstehung der Gäste. Strausberg spielte jetzt noch mutiger nach vorne, und als Nico Nolte einen Freistoß von Lukas Loock einköpfte, wurde neue Moral geschöpft. Plötzlich ist Lukas Loock frei durch und wird im Strafraum vom Gästetorwart rüde gefoult. Warum es hierfür keine Rote Karte gab, bleibt ein Geheimnis des Schiedsrichters. Zumindest nutzte Silvan Küter den Elfmeter und schoss sicher – 5:2. Der Gastgeber wirkte jetzt ein wenig geschockt, und gleich der nächste Freistoß von Lukas Loock führte zum 5:3. Diesmal netzte der Gastgeber selber ein und verlor danach sichtlich den Faden und die Spielkontrolle. Die letzten Minuten warfen die Gäste nochmal alles nach vorne. Bernau mühte sich, wieder Ruhe in die eigenen Reihen zu bekommen und nutzte dabei alle verfügbaren Tricks und Mittel, das Spiel über die Zeit zu bringen.
Am Ende war der Sieg für Bernau trotzdem hochverdient. Strausberg ist zu spät aufgewacht, hat sich aber wenigstens nie aufgegeben und am Ende noch eine tolle Show geboten.