1 : 2 |
FC Strausberg: Julius Meinhold – Pascal Graeben (65. Tim Konrad), Stephan Wieland, Dennis France, Nico Nolte (69. Alec Scheel) – Steffen Fechtner, Moritz Müller, Philipp Schulz, Lukas Loock – Thomas Franke, Robert Vsetycek- Kader: Oliver Gade, Maik Lammeck, Lars Holfeld
Tore: 0:1 (12. Gerich); 0:2 (53. Nolte – Eigentor); 1:2 (67. Vsetycek – Elfmeter)
Schiedsrichter: Seeger (Ludwigsfelde), Hermann, Schulze
Zuschauer: 49
Gelbe Karte: Vsetycek (32.), Loock (45.+3), Müller (90.) / Melz (65.), Wanke (75.), Ragnitz (78.)
Rote Karte: Franke (84.)
Fußball zum Abgewöhnen
(MG)Das Heimspiel gegen Neutrebbin begann wie erwartet. Die Gäste standen tief in ihrer eigenen Hälfte. Sie verteidigten mit viel Leidenschaft und hoher Laufbereitschaft ihr Tor. Strausberg tat sich beim Spielaufbau schwer, auch weil in der vorderen Reihe zu wenig Bewegung zu sehen war, vieles zu behäbig und zu langsam umgesetzt wurde. Zudem wurde sich zunächst nur auf die Künste von Robert Vsetycek verlassen, der gut ins Spiel kam und mit tollen Einzelaktionen für erste Akzente in der Offensive sorgte. In dieser Phase zeigten auch die Gäste, dass sie nicht nur verteidigen wollten. Trotzdem war der Führungstreffer nach einem direkt verwandelten Freistoß mehr als überraschend. Strausberg war geschockt und verunsichert. Spielerisch ging weiter nicht viel. Auffälligster Spieler blieb Robert Vsetycek, wobei der Trainer eher über die Tatsache glücklich war, dass er heil und gesund aus den Zweikämpfen herauskam. Bei seinen Sololäufen wurde regelrecht eine Jagd auf ihn angesetzt, bei der drei Gäste-Spieler eine Gelbe Karte verdient hätten. Aber die bekam der Gejagte, als er sich über das Zweikampfverhalten beschwerte. Kurz vor der Halbzeit gab es nochmal ein Aufbäumen des Gastgebers. Robert Vsetycek mit gutem Auge für Thomas Franke, der freistehend vor dem Tor nur die Latte traf.
Die zweite Halbzeit begann zunächst so, wie die erste aufgehört hatte. Aber die Gäste nutzten ihre erste gute Möglichkeit zum nächsten Treffer. Strausberg war anschließend weiterhin bemüht, Linie ins eigene Spiel zu bekommen. Doch nun ließ sich der Gastgeber mehr und mehr von der Zweikampfhärte der Neutrebbiner beeindrucken und kam so kaum noch zu Torchancen. Da aber auch der Gästetorwart der Meinung war, einen Strausberger Spieler heftig attackieren zu müssen, gab es hierfür den fälligen Strafstoß. Diesen verwandelte Robert Vsetycek sicher. Danach wurde es dann ein reines Kampfspiel von beiden Seiten. Strausberg löste die Viererkette auf und warf jetzt alles nach vorne. In der hektischen Schlussphase gab es noch einige vielversprechende Situationen vor dem Gästetor, aber es sollte nicht sein. Unrühmlicher Höhepunkt war die Rote Karte für Thomas Franke. Auch nach dem Spiel ließen sich die Strausberger völlig unnötig provozieren und zeigten sich eher als schlechte Verlierer.