2 : 2 |
FC Strausberg: Julius Meinhold – Pascal Graeben (73. Tim Konrad), Philipp Schulz, Stephan Wieland, Nico Nolte – Steffen Fechtner (73. Niklas Maschke), Dennis France, Maik Lammeck, Christopher Lichtnow, Silvan Küter – Oliver Grohn – Kader: Oliver Gade, Lars Holfeld, Johnny Loose
Tore: 0:2 (15. Theissen), 0:2 (24. Dänhardt), 1:2 (29. Schulz – Elfmeter), 2:2 (86. Lammeck)
Schiedsrichter: Glaß (Schulzendorf), M. Zehnpfennig, O. Zehnpfennig
Zuschauer: 45
Gelbe Karte: Wieland (15.), Nolte (47.), Grohn (64.) / Bauer (30.), Dänhardt (52.)
Später Ausgleich sorgt trotzdem nicht für Freude
(MG) Am Freitagabend ging es gegen Herzfelde. Wie schon beim letzten Spiel gab es nur eine Vorgabe, um vielleicht doch nochmal an Platz 10 zu schnuppern. Ein Sieg musste her. Strausberg versuchte von Anfang an Druck auf die gegnerische Abwehr aufzubauen. Herzfelde stand erwartet tief und hielt mit viel Laufbereitschaft und Kampf dagegen. Sie liefen den ballführenden Spieler konsequent und schnell an und versuchten so immer wieder, den Spielrhythmus des Gastgebers zu stören. Die erste Chance hatte Silvan Küter, aber sein Heber ging leider knapp am Tor vorbei. Strausberg hatte alles im Griff, und es folgte wohl die spielentscheidende Szene. Silvan Küter spitzelt dem ausgerutschten Gegenspieler den Ball vom Fuß und kann allein Richtung Tor laufen. Der Herzfelder Spieler verhindert das mit einem klaren Handspiel. Der Schiedsrichter lässt zur Überraschung aller weiterspielen, und in der folgenden Situation ist die Defensive unsortiert und kann den Konter nicht mehr verhindern – 0:1. Statt Freistoß und Rote Karte lag man nun plötzlich im Rückstand. Die Mannschaft zeigte sich danach geschockt, wirkte übermotiviert und überhastet. Sie wollte in vielen Szenen einfach zu viel und machte dabei Fehler. So auch beim nächsten Gegentor. Bei einem Luftkampf fehlte die Absicherung, andere spekulierten auf Abseits, und so konnte der Herzfelder Spieler ungehindert im Strafraum den Ball annehmen und überlegt einschieben. Strausberg versuchte zu reagieren. Es folgten wütende Angriffe, aber weiterhin unkontrolliert. Zum Glück gab es ja noch diesen Schiedsrichter. Nach einem Zweikampf entschied er auf Foul an Steffen Fechtner und Elfmeter für Strausberg. Dies war wohl eher eine Konzessionsentscheidung. Philipp Schulz erneut sicher vom Punkt, nur noch 1:2.
Nach der Pause ging es zunächst hin und her, aber beide Mannschaften lebten eher von Fehlern der gegnerischen Spieler, und nur so wurde es brenzlig vor den Toren. Mit fortlaufender Spielzeit schwanden bei den Gästen zusehends die Kräfte. Jede erdenkliche Situation wurde zum Zeitschinden genutzt. Zudem vergab der Gastgeber weiter die sich bietenden Chancen und setzte immer mehr alles auf Offensive. Die Zeit lief den Strausbergern davon. Herzfelde in der Offensive eigentlich nur mit Zufallsprodukten. Nur einmal musste Julius Meinhold nochmal sein ganzes Können zeigen und hielt die Mannschaft so weiter im Spiel. Dann Tim Konrad mit einer guten Aktion, doch sein Kopfball wurde gehalten. Danach zeigte Youngster Niklas Maschke seine ganze Cleverness und behielt zum Glück die Übersicht. Eigentlich war er schon zur Eckfahne abgedrängt, umkurvte dann aber doch zwei Gegenspieler und passte in die Mitte, Philipp Schulz legte weiter ab und Maik Lammeck fand die richtige Ecke, Tor – 2:2.
Der Ausgleich fiel aber leider zu spät, und am Ende war das erneute Remis auch nicht viel Wert und fühlt sich wie eine weitere Niederlage an.