1.Mannschaft – NOFV Oberliga Nord |
FC STRAUSBERG – SV WAREN, 3. Spieltag, 23.08.2014 |
Am Ende der Partie waren sich jedoch alle im Müritzer Stadion einig: Der SV Waren hatte verdient gewonnen. Noch vor dem Spiel herrschten Optimismus und auch gute Laune beim FC Strausberg. Nach einem gelungenen Testspiel (4:1 gegen die U 19 des 1. FC Union Berlin) und sehr guter Trainingswoche, wie Strausbergs Trainer Helmut Fritz erklärte, freute man sich richtig auf den Ausflug an die Müritz. Ein schönes Stadion, bestes Fußballwetter und auch die Anfahrt nach Waren war nicht so schlecht – es hätte eine schöner Nachmittag werden können. Aber: „Bloß nicht verlieren“, hatte Helmut Fritz vor dem Spiel doch ein wenig gewarnt. Und so begann auch die Partie. Strausberg legte ein hohes Tempo vor, was allerdings der Gastgeber sofort annahm. Auffällig war beim FCS, dass es viele kleine Fehler gab und Unsicherheiten kaum richtigen Spielfluss zuließen. Stephan Ilausky und Thomas Guggenberger auf der linken Seite beispielsweise harmonierten kaum. Pässe über wenige Meter kamen oft nicht an und weitere Missverständnisse sorgten immer wieder für Strausberger Ballverluste. Die beste Möglichkeit in dieser Anfangsphase ergab sich für die Strausberger in der 15. Minute. Tom Hagel stürmte über rechts bis in Höhe Grundlinie, flankte scharf in die Mitte. Aus vollem Lauf traf Benedikt Bundschuh den Ball im Warener Fünf-Meter-Raum allerdings nicht voll. Es entwickelte sich ein sehr intensives, aber absolut faires Fußballspiel, bei dem die Gastgeber mit langen Bällen immer wieder für Gefahr sorgten. Vor allem die Warener Achse mit Toni Lübke, Denys Repetilo und Tobias Täge machte viel Alarm und den Abwehrspielern beim FC Strausberg ordentlich zu schaffen. Und genau diese Spieler waren es dann auch, die das 1:0 nach 36 Minuten besorgten. Die zweite Halbzeit begann mit einem ganz schwachen FC Strausberg. Trainer Helmut Fritz sagte später: „Ich bin tief enttäuscht. Das war gar nichts, geschweige denn Oberligatauglich. Wir müssen in der nächsten Woche über ein paar grundsätzliche Dinge deutlich reden.“ Das 2:0 schoss Guido Timper und auch hier sah die Strausberger Abwehr wahrlich nicht gut aus. Nur in der Schlussviertelstunde gab es ein leichtes Aufbäumen aus Strausberger Sicht und Stephan Ilausky gelang der Anschlusstreffer (88.). Viel zu spät natürlich. Eine Szene erregte dann die Gemüter. Schiri Scott Mc Burney, er pfiff unter anderem in der dritten schottischen Liga, verlor kurze Zeit die Übersicht. Nach einer Verletzung mit Behandlung eines Warener Spielers entschied er falsch, was die Strausberger mächtig erregte. Der Spieler hätte den Platz verlassen müssen. Binnen von Sekunden gab es drei Gelbe Karten und für Kapitän Sirko Neumann die Gelb-Rote. Warum der Schotte insgesamt in der Partie neun Gelbe Karten verteilte, bleibt sein Geheimnis, denn es war ein sehr faires Spiel. Auch Warens Trainer Matthias Held hatte diese Szene richtig erkannt und ebenfalls von einer falschen Schiedsrichterentscheidung gesprochen. „Er hat das Spiel nicht entschieden, aber sehr unglücklich agiert.“ |
FCS | Hampf – Mertins, Anton, Wenzel, Ilausky – Bundschuh (66. Lindner), Bolte, Hagel, Neumann – Guggenberger (60. Wolfram) , Hagel, Kretzschmar |
Tore | 1:0 (36.) Täge, 2:0 (66.) Timper, 2:1 (88.) Ilausky |
Schiedsrichter | McBurney (Berlin) |
Zuschauer | 220 |