Reimann-Elf erkämpft bei Aufsteiger Tasmania Berlin einen 1:2-Sieg / Pokalspiele mit Licht und Schatten
(ml) Es war der erhoffte Befreiungsschlag für den FC Strausberg (FCS), als Schiedsrichter Clemens Biastoch am Sonntagnachmittag gegen 16:15 Uhr das Auswärtsspiel bei Aufsteiger Tasmania Berlin abpfiff. Nach 90 aufreibenden Minuten hatten die Spieler ihrem Trainer Christof Reimann einen 1:2-Sieg beschert, der nach dem Spielverlauf auch völlig in Ordnung geht. Reimann hatte mit seinen Co-Trainern Thomas Meister und Marian Grohn unter der Woche vor allem seelische Aufbauarbeit betrieben und war dann mutig mit offensiver Aufstellung das Spiel angegangen. Durch den Ausfall von Kapitän Alexander Sobeck war Reimann ohnehin zu Umstellungen gezwungen und so kam Stürmer Metin Karasu erstmals seit dem 1.Spieltag wieder in der Startelf zum Einsatz. Die Taktik mit zwei Stürmern ging zunächst voll auf, denn schon nach 43 Sekunden erzielte Sturmkollege Christopher-Lennon Skade sehenswert das 0:1. Doch knapp 10 Minuten später gelang den Tasmanen durch Engelhardt der Ausgleich, 1:1 (12.). Nun wogte das Spiel hin und her mit Chancen auf beiden Seiten. Als dann der Berliner Colakaj nach wiederholtem Foulspiel schon vor der Pause mit gelb-rot zum Duschen geschickt wurde, erwarteten alle einen Sturmlauf des FCS. Doch zunächst war es Tasmania, das besser aus der Pause kam. Mit zunehmender Spielzeit jedoch zeigte sich dann doch die Strausberger Überzahl, wurden aber gleich mehrere Hochkaräter durch Istvanic, Hohlfeld und Karasu liegengelassen. Es blieb Abwehrspieler Tim Falk vorbehalten, in der 65.Minute den Siegtreffer zu erzielen. Der FCS gibt nach dem Sieg die rote Laterne an Charlottenburg ab und hofft nun natürlich, auch aus Torgelow, wo am kommenden Samstag um 14 Uhr gespielt wird, Punkte mitzubringen.
Der FCS-Nachwuchs absolvierte größtenteils Pokalspiele. Die A-Junioren mussten dabei über 120 Minuten gehen, was sie sich selbst zuzuschreiben hatten. 75 Minuten hatten sie gegen den FC Lauchhammer alles im Griff und führten verdient mit 3:0, ehe die Gäste binnen 15 Minuten noch zum 3:3 ausglichen und die Verlängerung erzwangen. Dort gewannen die Südbrandenburger letztlich glücklich mit 4:6. Die B-Junioren wollten eigentlich Revanche nehmen für die 2:0-Niederlage, die sie binnen Wochenfrist beim FSV Bernau in der Liga erlitten hatten. Und zunächst sah es auch danach aus, denn Max Großer (0:1, 24.) und Lennart Schulz (1:2, 33.) brachten ihr Team zwei Mal in Front. Doch stets gelang den Hussitenstädtern der Ausgleich und als die Bernauer dann nach der Pause auf 4:2 davonzogen (50., 57.), brach das Team von Utz Reinke ein. Zwischen der 71. und 78. Minute gelangen den Gastgebern noch 4 weitere Treffer, 8:2. In die nächste Runde eingezogen sind hingegen die C1-Junioren durch einen 0:5-Auswärtssieg bei Eiche Weisen.
Auch die D1-Junioren konnten einen Sieg erringen, 1:2 bei Victoria Templin. Die D2-Junioren hatten mit der zweiten Vertretung des FV Erkner gleich ein dickes Brett zu bohren gehabt, schafften es aber nicht, ihre Chancen zu nutzen und verloren verdient mit 5:2. Beim Kreisturnier der Bambinis wurden die jüngsten Strausberger Fünfte.
Hier spielt die Zukunft des FCS: die Bambinis mit ihren Trainern Pascal Graeben und Martin Wolnicz (l. und r.)
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