Reimann-Schützlinge gewinnen beim SC Staaken mit 0:3 / Neuzugang Reischert mit erstem Treffer für FCS
(ml) Nach der unglücklichen 0:1-Niederlage binnen Wochenfrist bei Blau-Weiß Berlin waren erste Stimmen laut geworden, die davor warnten, der FC Strausberg (FCS) solle nicht noch in den Abstiegskampf der NOFV-Oberliga hineingeraten. Dass diese Stimmen vorschnell waren, zeigten die Schützlinge von FCS-Coach Christof Reimann eindrucksvoll am Sonntag in der Auswärtspartie beim SC Staaken. Wie im Hinspiel gelang es den Randberlinern, dem Staakener Torwart Lukas Hesse gleich drei Bälle einzuschenken. Waren es im September 2018 noch ein Doppelpack von Felix Angerhoefer und ein Treffer von Anton Hohlfeld, vollstreckten diesmal mit Mathias Reischert, Martin Kemter und Tim Falk drei andere Kicker. Und diesmal blieb sogar der Gegentreffer, den der FCS noch im Herbst hinnehmen wusste, aus – der FCS gewann glatt mit 0:3.
Strausberger Prunkstück in einem guten Oberligaspiel war die Defensive um Kapitän Alexander Sobeck und Torwart Marvin Jäschke. Zwar erspielten sich die Hausherren im ersten Durchgang ein leichtes Übergewicht mit den besseren Abschlussmöglichkeiten, scheiterten aber immer wieder an der Hintermannschaft des FCS. Zur zweiten Halbzeit brachte Reimann Ilhan Sariboga für den angeschlagenen Tino Istvanic. Das brachte noch mehr Tempo in die Strausberger Mannschaft, die nun ein ums andere Mal gefährlich vor das Staakener Tor kamen. Nach einer tollen Eingabe von Angerhoefer stand Neuzugang Mathias Reischert im Strafraum goldrichtig und schoss zum 0:1 ein (56.). Nun die Gäste mit optischem Übergewicht. Der Druck wurde erhöht und erneut war es der bärenstarke Angerhoefer, der diesmal Sturmkollege Martin Kemter in Szene setzte. Dieser hatte keine Mühe, zum 0:2 zu treffen (67.). Zwei klare Chancen, zwei Tore – das nennt man dann wohl Effektivität. Staaken versuchte in der Folge nochmal alles, um ein Tor zu erzielen. Dass noch ein weiteres für den FCS fiel, lag am Zauberfüßchen von Oldie Reischert, der in der 79.Minute einen Freistoß an den Pfosten setzte. Tim Falk sagte danke und versenkte den Abpraller. Damit festigt der FCS mit 28 Saisonpunkten Rang 7 der Tabelle, während die Staakener durch den zeitgleichen Sieg von Brandenburg Süd auf Rang 14 abrutschten. Noch einen Rang tiefer steht der 1.FC Lok Stendal auf Rang 15. In die Altmark reisen die Strausberger nun am kommenden Sonntag, um erneut 3 Punkte abzugreifen. Anstoß im Stadion am Hölzchen ist um 14 Uhr. Das erste Heimspiel in der Rückrunde bestreitet der FCS am Sonntag, dem 17.03.2019 (Anstoß: 14 Uhr) gegen Aufstiegsaspirant Tennis Borussia Berlin, die nach der ersten Saisonniederlage des SV Lichtenberg 47 nun punktgleich mit den Ostberlinern auf Rang 2 stehen.
Gute Leistung im FCS-Dress: Stürmer Felix Angerhoefer