2:1 Zittersieg gegen Mecklenburg Schwerin nach 96 spannenden Minuten
(ml) In der Oberliga Nordost fand bereits der dritte Spieltag statt und der FC Strausberg (FCS) hatte noch immer keine Punkte. Doch anders, als die naheliegende Vermutung von bereits zwei Niederlagen, lag der Grund darin, dass der FCS am ersten Spieltag spielfrei hatte und der zweite Versuch sprichwörtlich ins Wasser fiel, als das Heimspiel gegen Anker Wismar nach 35 Minuten wegen Unwetters zunächst unter- und dann abgebrochen werden musste.
Am Sonntag gelang es dann endlich, ein Wettkampfspiel über die volle Distanz zu absolvieren, als der FC Mecklenburg Schwerin in die Energie-Arena kam. Die Gäste hatten zwar überraschend am ersten Spieltag in Frankfurt 2:1 verloren, konnten sich aber wegen Spielfreiheit am 2. Spieltag zwei Wochen intensiv auf die Strausberger einstellen. Und das gelang Gästetrainer Enrico Neitzel auch gut. Die ersten 30 Minuten sahen die 136 zahlenden Zuschauer eine Partie auf Augenhöhe, die sich schwerpunktmäßig im Mittelfeld abspielte. Nach ersten kleineren Chancen hüben wie drüben war es ein Aussetzer in der Schweriner Defensive, den der Strausberger Neu-Kapitän Gordan Griebsch durch konsequentes Pressing erzwang; seinen Pass in die Mitte musste Torjäger Martin Kemter nur noch einschieben (30.Minute). Nun war Strausberg das dominante Team und erarbeitete sich mehrere gute Chancen. Einen tollen Angriff erneut über die starke linke Strausberger Seite schob Anton Hohlfeld in der 43.Minute in die Maschen. Der 2:0 Pausenstand war absolut verdient und man durfte gespannt sein, ob die Mecklenburger noch eine Antwort parat hatten. Sie hatten. In der 51.Minute konnte FCS-Torwart Martin Jäschke den Ball nicht festhalten, was Cygankov mit dem Anschlusstreffer bestrafte. Der FC nun unter Druck. Ein ums andere Mal attackierten die Gäste das Strausberger Gehäuse; indes ein Treffer wollte trotz hochkarätiger Chancen nicht gelingen. Und der FCS seinerseits ließ in den letzten 5 Minuten der regulären Spielzeit und den 6 Minuten Nachspielzeit gegen aufgerückte Schweriner fahrlässig die Entscheidung liegen. Für die Gäste eine unglückliche Niederlage, für den FCS ein Sieg, der Mut macht. Nun geht es im Pokal nach Waltersdorf, bevor mit dem Malchower SV am Freitag, 08.09.2017 um 20 Uhr erneut eine Mannschaft aus Mecklenburg-Vorpommern zum Stelldichein in der Arena erwartet wird.